Unterwegs in den Stadtteilen

Entdecken Sie den Reiz des Stadtteils Büchenau. In der Straße „Au in den Buchen“ verstecken sich die Geheimnisse des mitteldeutsch-fränkischen Fachwerks. Kennzeichnend für das herkömmliche Straßendorf sind die giebelständigen Wohnhäuser, Schuppen und Scheunen.

Eines der Glanzlichter ist die Pfarrkirche St. Bartholomäus. Als „Schönborn-Kirche“ hat sie eine besondere historische Bedeutung. Von Fürstbischof Kardinal Schönborn wurde die Kirche im Jahre 1742 persönlich eingeweiht. Der Modellturm im Pfarrgarten erinnert an den früheren barocken Zwiebelturm.

Begeben Sie sich mit uns auf eine Zeitreise durch das frühere Bauerndorf Büchenau, durch das Kaffee- und das Kirchgässchen und erleben das einst durch Tabak-, heute durch den Spargelanbau, geprägte Örtchen.

Dauer: ca. 2 Stunden
Treffpunkt: Heimatstube Büchenau
Gruppen: max. 25 Personen
Preis: Spende erwünscht
Buchung: Marika Kramer Tel. 07257 2241 oder Verwaltungsstelle Büchenau Tel. 07257 2037 oder Touristinformation Tel. 07251 50594-60, touristinformation@btmv.de

Eine private Sammlung orts- und handwerksgeschichtlicher Objekte ermöglichte in der Alten Schule von Büchenau die Einrichtung einer „Heimatkundlichen Sammlung“, die durch den engagierten Arbeitskreis Ortsgeschichte getragen und bewerkstelligt wird.

Die Palette der Exponate in der Sammlung erstreckt sich über vielerlei Bereiche des früheren Lebens in Büchenau, wie beispielsweise die Landwirtschaft, das Handwerk, den Haushalt und die Religion.

Dauer: ca. 2 Stunden
Treffpunkt: Heimatstube Büchenau
Gruppen: max. 25 Personen
Preis: Spende erwünscht
Buchung: Marika Kramer Tel. 07257 2241 oder Verwaltungsstelle BüchenauTel. 07257 2037, oder Touristinformation Tel. 07251 50594-60, touristinformation@btmv.de

Bis 1936 lebte Rosa mit ihrem Mann und ihrer Tochter im Katzenturm – ohne Wasser und ohne Strom. Gekleidet im Stil der 30er Jahre des 20. Jahrhundert erzählt sie bei einem Rundgang durch die Stadt nicht nur aus ihrem Leben, sondern auch von bekannten Personen, die in Heidelsheim lebten. So verbrachten beispielsweise ein Innenminister und ein Privatbankier aus der Schweiz hier einst ihre Jugend. Der Urenkel einer hiesigen Familie wurde im neu gegründeten Staat Israel sogar Justizminister.

Einiges zu berichten gibt es aus dem Linsenviertel, über den Törles- oder Diebsturm und über das älteste Gebäude der „alten katholischen“ Kirche. Welche Funktion hatte denn ein Gasthausschild? Wo wurde im Mittelalter gebadet? Welche Strafen wurden für „Verleumdung“ des Bürgermeisters ausgesprochen? Dies alles erfahren Sie bei unserer Erlebnisführung mit „Rosa“ in Heidelsheim.

Dauer: ca. 1,5 Stunden
Treffpunkt: Brunnen Marktplatz Heidelsehim
Gruppen: max. 25 Personen
Preis: auf Anfrage
Buchung: Touristinformation Bruchsal, Tel. 07251/5059461, touristinformation@btmv.de

Der Türmer Peter Schwedes und die Türmerin Petra Heermann lassen die Geschichte des Katzenturms im Wandel der Zeit für Sie aufleben. Neben einem allgemeinen Überblick über die Stadtgeschichte sowie über das Leben der „Heydolfesheimer“ im Mittelalter, erläutern sie Ihnen die Aufgaben der städtisch vereidigten Turmwächter. Abschließend genießen Sie den herrlichen Blick aus dem 25 Meter hohen Turmzimmer über die einstige Reichsstadt.

Hinweise:
Besteigen des Katzenturms auf eigene Gefahr! Kinder nur in Begleitung eines Erwachsenen.

Dauer: ca. 1,5 Stunden
Treffpunkt: Beim Brunnen auf dem Marktplatz
Gruppen: max. 20 Personen
Preis: auf Anfrage
Buchung: Touristinformation Tel. 07251 50594-60, touristinformation@btmv.de

Ehemals zwischen Vorstadt und Altstadt stehend, befindet sich heute das alte Heidelsheimer Stadttor östlich des Marktplatzes. Bereits 1593 erbaut, wurde es 1774 erneuert und erscheint uns daher heute als barockes Zeugnis der Heidelsheimer Geschichte. Seit 1970 ist auf den drei Etagen dieses historischen Gebäudes das Heidelsheimer Heimatmuseum untergebracht.

Dauer: ca. 1 Stunde

Treffpunkt: Heimatmuseum Heidelsheim, Merianstraße 9, 76646 Bruchsal

Gruppen: max. 15 Personen

Preis: Spende erwünscht

Buchung: Städtisches Museum Bruchsal, Tel.: 07251 79 253, museum@bruchsal.de

Das Museum ist von März bis Oktober jeden 2. und 4. Sonntag im Monat von 14:00 – 17:00 Uhr geöffnet.

Inmitten der Kraichgauer Hügellandschaft, umgeben von Weinbergen und Streuobstwiesen zeigt sich der Stadtteil Helmsheim von seiner schönsten Seite. Es geht vorbei an der Steiner’schen Mühle, die Kurpfalzstraße entlang zum schmucken Rathaus mit seinem neu gestalteten Dorfplatz, vorbei an der renovierten evangelischen Melanchthon Kirche mit ihrer beeindruckenden Orgel bis hin zur „Alten Kelter“, die heute als Vereinsstätte dient.

Nach einem Blick auf den sehenswerten Barockaltar der katholischen Kirche St. Sebastian und das renovierte Wasserreservoir endet der Rundgang inmitten der Weinberge, von wo aus man einen beeindruckenden Ausblick genießen kann.

Dauer: ca. 2 Stunden
Treffpunkt: Stadtbahnhaltestelle Helmsheim
Gruppen: max 20 Personen
Preis: auf Anfrage
Buchung: Touristinformation, Tel. 07251 50594-60, touristinformation@btmv.de

Hier in Helmsheim, in der Gottesau, befindet sich der erste Straußenhof Deutschlands, der sich nur auf die Bereitstellung von medikamentenfreien, allergikerverträglichen Straußenspeiseeiern aus artgerechter Haltung konzentriert. In der ehemaligen Lehmgrube von Helmsheim weiden die Tiere auf 1,5 ha Streuobstwiese unter blühenden oder Ernte tragenden alten Obstbäumen.

Erfahren Sie alles rund um den Hof Gottesau, sein Streuobst und seine großen Vögel mit den verhältnismäßig kleinsten, absolut jedoch größten Eiern der Welt.

Sehen Sie direkt neben den größten geflügelten landwirtschaftlichen Nutztieren auch die kleinsten, die Bienen. Erleben Sie Dino-Anatomie aus nächster Nähe. Sie haben die Gelegenheit die Ei-Stabilität zu testen und das Gewicht eines frisch gelegten Eies zu schätzen.
Bleibt noch die Frage offen: Wie viele Hühnereier passen in ein Straußenei?

Dauer: ca. 1,5 Stunden
Treffpunkt: Stadtbahnhaltestelle Helmsheim
Gruppen: max 25Personen
Preis: Spende an die Futterkasse
Buchung: Tel. 0176 55601799, corinna.herrmann@gottesau.de

Hinweis: Inklusive Streuobstsaftverkostung

Die Führung durch das harmonische Städtl Obergrombach vermittelt einen lebhaften Einblick in eine längst vergangene Zeit. Am Fuß der eindrucksvollen Burganlage sind noch manche Zeugnisse der mittelalterlichen Bausubstanz Obergrombachs erhalten.

Erleben Sie mit uns die Welt des Spätmittelalters. Von der alten Pfarrkirche an der Grombachquelle mit den Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert, geht es über die Reste der einstigen Stadtmauer sowie dem Wehrgang zu den hervorragend restaurierten Fachwerkhäusern am Marktplatz.

Dauer: ca. 1,5 Stunden
Treffpunkt: nach Vereinbarung
Gruppen: max. 30 Personen
Preis: auf Anfrage
Buchung: Touristinformatio, Tel. 07251 50594-6, touristinformation@btmv.de

Durch den Kauf eines ersten Teils dieses Friedhofs sicherte sich ein Verband von 20 umliegenden jüdischen Gemeinden im Jahre 1632 einen „ewigen“ Gräbnisplatz. Bis zur Reichskristallnacht 1938 zählte man rund 2.300 Gräber. Der Friedhof war somit einer der größten in Baden.

Viele bekannte jüdische Familien bestatteten über Generationen ihre Toten auf diesem parkähnlichen, am Waldrand von Obergrombach liegenden Friedhof, so beispielsweise die Familien Carlebach, Sulzberger, Bär, Oppenheimer, Palm, Hirsch, Meerapfel. 1938/39 kam es zur Schändung: Über 1.500 Grabsteine wurden zerschlagen und teilweise als Randsteine an öffentlichen Wegen verwendet. Ein Teil konnte zurückgeholt werden und ist jetzt ohne Zuordnung an Außenwänden, Stelen und auf einer großen Fläche zu sehen.

Erfahren Sie bei der Führung etwas über die vielfältige Symbolik auf jüdischen Grabsteinen, über die Gedenkstätte, in die eine Säule der ehemaligen Bruchsaler Synagoge integriert ist sowie über die Geschichte jüdischer Familien aus unserer Region.

Hinweis:
Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen.Am Sabbat/Samstag keine Führung.


Dauer: ca. 1,5 Stunden
Treffpunkt: Eingang Friedhof auf dem Eichelberg
Gruppen: max. 50 Personen
Preis : auf Anfrage
Buchung: Touristinformatio, Tel. 07251 50594-60, touristinformation@btmv.de

Der idyllische Ort am Fuße des Michaelsbergs wird aufgrund seiner Straßenanordnung auch als Leiterdorf bezeichnet. Er zeigt so manch bauwerklichen Schatz. Teilweise stammen Mühlen, Keltern und Brunnen aus der Zeit des Mittelalters. Das liebevoll restaurierte Firstsäulenständerhaus von 1428 zählt zu den ältesten Fachwerkbauten des Kraichgaus.

Mittelpunkt der Führung ist die katholische Pfarrkirche St. Cosmas und Damian, welche der badisch-großherzogliche Baumeister Heinrich Hübsch geplant hat. Das Schwesternheim St. Elisabeth, erstellt durch Prälat Kreutz, war die erste vielseitige und soziale Einrichtung im Ort kurz nach 1900.

Des Weiteren werfen wir einen Blick auf die Rat- und Gasthäuser, insbesondere auf deren wechselvolle Geschichte im 20. Jahrhundert. Gesondert eingegangen wird zudem auf die jüdischen Häuser und deren Familien ebenso wie auf die Synagoge hinsichtlich der NS-Zeit. Ergänzt durch die Darstellung auf 20 Schautafeln vermittelt diese Führung einen Gesamteindruck über den tausend Jahre alten Ort. Übrigens ist Untergrombach die Geburtsstätte des berühmten Bauernrevolutionärs Joß Fritz!

Dauer: ca. 1,5 Stunden
Treffpunkt: Katholische Pfarrkirche St. Cosmas und Damian
Gruppen: max. 30 Personen
Preis: auf Anfrage
Buchung: Touristinformatio, Tel. 07251 50594-60, touristinformation@btmv.de

Bei dieser Führung durch das historische Fachwerkgebäude des heutigen Heimatmuseums erfahren Sie hautnah, wie anno dazumal gewohnt, gekocht und gelebt wurde.

Der beeindruckende Bau aus dem früher 15. Jahrhundert zeichnet sich durch seine seltene Firstsäulenständerbauweise aus. Es zählt zu den ältesten im Kraichgau und zu den bedeutendsten Kulturgütern in Bruchsal. Bewundern Sie die alten, erhaltenen Baumaterialien und das architektonische Raumkonzept dieses Bauwerks, wie beispielsweise das Bauholz aus Buche oder die offene Feuerstelle, die zentral im Haus platziert wurde. Schnuppern Sie, wie der Rauch durch das Haus zog und streifen Sie durch die vielfältige Geschichte Untergrombachs.

In zehn Räumen hat der Heimatverein ein bemerkenswertes Museum eingerichtet.
Von Exponaten über die steinzeitliche Michelsberger Kultur, das Leben des Bauernführers Joß Fritz, die Tabakindustrie und Lebensgewohnheiten im 19. Jahrhundert reicht die Palette, weitere Exponate dokumentieren die Kirchengeschichte und die Partnerschaft zur französischen Gemeinde Ste. Marie-aux-Mines.

Dauer: ca. 1,5 Stunden
Treffpunkt: Heimatmuseum Untergrombach, Obergrombacher Straße 32
Gruppen: max. 25 Personen
Preis: auf Anfrage
Buchung: Touristinformation, Tel. 07251 50594-60, touristinformation@btmv.de

Kirchen

Die bewegte Kirchengeschichte Bruchsals führt Sie bei einem Rundgang durch unterschiedliche Epochen der Kunstgeschichte. Auf dem Areal des Barockschlosses, in der Hofkirche, erwarten Sie beeindruckende Bilder des Kreuzwegs des Künstlers HAP Grieshaber. Ebenso schließt unsere Führung die Lutherkirche sowie die Stadtkirche „Unsere liebe Frau“ ein.

Alle drei Kirchen teilen ein gemeinsames Schicksal: Sie wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Nach 1945 wurden sie mit unterschiedlichen künstlerischen Ansätzen und Visionen wieder errichtet und somit wandeln wir auf Pfaden verschiedener Architektur- und Kunststile, wie Gotik, Barock oder Neoromanik bis hin zur Moderne.

Dauer: ca. 1,5 Stunden
Treffpunkt: nach Absprache
Gruppen: max. 25 Personen
Preis: auf Anfrage
Buchung: Touristinformation Bruchsal, Tel. 07251/5059461, touristinformation@btmv.de

Fürstbischof Kardinal Damian Hugo von Schönborn wollte einen Platz, an dem er und seine Nachfolger ihre letzte Ruhe finden sollten. Das Grundstück des alten Friedhofs war der perfekte Ort für eine Grabeskirche. „Die alte St. Peters-Pfarrkirch fing er aus dem Grund an, nach dem Modell der Peters-Kirch zu Rom aus zu bauen“ so der Bruchsaler Chronist Thierry. Mit der Planung und Bauleitung beauftragte er
niemand Geringeren als Balthasar Neumann.
Ein wahres Juwel, denn die Kirche St. Peter hat die Zerstörung Bruchsals durch den Bombenangriff am 1. März 1945 ohne Schaden überstanden. Lassen Sie sich beeindrucken von dem barocken Meisterwerk, welches das zeitgenössische Lebensgefühl noch heute ausstrahlt.

Hinweis: Eine Orgelführung kann arrangiert werden, insbesondere im Anschluss an einen Gottesdienst.

Dauer: 1 Stunde
Treffpunkt: Eingang der Kirche
Preis: auf Anfrage
Buchung: Touristinformation Bruchsal, Tel. 07251 5059461, touristinformation@btmv.de

Die Lutherkirche ist eine der großen Kirchen im Zentrum von Bruchsal. Sie ist im Stil einer Basilika erbaut und wirkt mit ihrem massiven Turm und der Kalksteinbauweise auf den Betrachter gemäß dem lutherischen Gedanken wie „eine feste Burg“. Am 1. Advent 1936 fand die Einweihung der Lutherkirche statt. Nach ihrer teilweisen Zerstörung am 1. März 1945 wurde sie bereits fünf Jahre später erneut eingeweiht. Seitdem ist sie für viele Menschen ein Ort der Andacht. Kennzeichnend sind das Altarbild des übergroßen Auferstehenden, die restaurierte Steinmeyer-Orgel und die drei Kirchenfenster im Andachts- und Gebetsraum sowie der Luftschutzkeller, in dem 1945 zahlreiche Menschen den Angriff überlebten.

Dauer: ca. 20 – 30 Min.
Treffpunkt: Eingang der Kirche
Gruppe: max. 25 Personen
Preis: Spende an die Luthergemeinde erbeten
Buchung: Touristinformation, Tel. 07251 50594-60, touristinformation@btmv.de