Marmorsaal, Foto: Pohlmann
Schlossgarten, Foto: Heintzen
Schloss Bruchsal, Foto: Heintzen

Beletage wieder eingerichtet

Erbaut wurde die weitläufige und aus über 50 Einzelgebäuden bestehende Schlossanlage unter Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn (1676-1743) und es dauerte mehrere Jahrzehnte bis nach der Grundsteinlegung anno 1722 die Baulichkeiten auch im Innern einigermaßen vollendet waren.
Wie die Stadt wurde auch das Schloss im Zweiten Weltkrieg in großen Teilen zerstört. Die erste Wiedereröffnung nach jahrelangem Neuaufbau feierte das Barockschloss im Jahr 1975.

2017 wurde das „Schloss des Jahres“ ein weiteres Mal gebührend gefeiert. Wie ein Schmetterling verwandelt sich die Beletage des Schlosses zurück in Prunkräume mit Stuck, Parkett und seidenen Wandbespannungen. Wo sich einst die Appartements der Fürstbischöfe befanden, waren in der Nachkriegszeit moderne, großflächige Ausstellungsräume entstanden.
Im Schloss Bruchsal wurde nun die Raumfolge der Beletage wiederhergestellt, wie sie seit dem 18. Jahrhundert bis zur Zerstörung 1945 bestand.

Das originale Kunstgut war glücklicherweise im Zweiten Weltkrieg ausgelagert worden und überstand so die Zerstörung des Schlosses. 350 kostbare Tapisserien, elegante Möbel, Gemälde und feine Porzellane wurden aufwändig restauriert und kehren nun weitgehend an ihre ursprüngliche Aufstellungsorte zurück. Auf diese Weise wird das Leben am Hofe der Speyerer Fürstbischöfe im 18. Jahrhundert und der Markgräfin Amalie von Baden im frühen 19. Jahrhundert wieder nachvollziehbar.

Das Bruchsaler Schloss ist außerdem Heimstatt des Städtischen Museums und des Deutschen Musikautomaten-Museums. Seine teilweise wieder in den Originalzustand versetzten Innenräume können auch von Privatpersonen angemietet werden und stehen somit für die verschiedensten Veranstaltungen zur Verfügung.

Weitergehende Informationen, Öffnungszeiten, Preise erhalten Sie unter
www.schloss-bruchsal.de

Schloss Bruchsal (Geoportal/Stadtplan)