Zweifelsohne gehören Gastronomie und Hotellerie zu den großen Leidtragenden der Corona-Pandemie. Jetzt scheint es erste positive Impulse zu geben, was die aktuellen Auswertungen des Statistischen Landesamtes, Baden-Württemberg belegen.

So wiesen die 11 in Bruchsal gemeldeten Hotelbetriebe im Juli 2022 eine durchschnittliche Gesamtauslastung von 47.2 % aus. Im Schnitt der vier Sommermonate mit dem bekanntermaßen schwierigen August kamen die Betriebe auf eine durchschnittliche Auslastung von 38.5%, die sich sogar besserstellt, als vor der Pandemie im Jahr 2019 mit 36.5%. (2020: 20.6%, 2021: 24.4 %). Damit liegt Bruchsal in der Spitze im Kraichgau-Stromberg Tourismus.

Bruchsal hat in der Vergangenheit immer vom Geschäftstourismus gelebt. Die Pandemie hat viel verändert: der Geschäftstourismus hinkt immer noch zurück, dafür haben regionale Aufenthalte in Deutschland wieder zugenommen. „Mit Sicherheit hat der zunehmende Wander- und Radfahrtourismus sowie die vielen attraktiven Veranstaltungen in Bruchsal in diesem Sommer zu diesem erfreulichen Ergebnis beigetragen. In Zukunft wird es entscheidend sein, welche Region die attraktiveren Erlebnisräume schafft und im Preis-/Leistungsverhältnis attraktiv ist“ kommentiert der Geschäftsführer der BTMV, Frank Kowalski.